A & G Vermessungsbüro Rosenheim GmbH
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Ein kleiner Wegweiser

Grundlagen:
Vorbemerkung: Die amtlichen Daten sind zurzeit in einer Umbruchphase. Sowohl Lage- als auch Höhensystem sind Änderungen unterworfen und  wird in den folgenden Jahren noch für Verwirrung sorgen. Wir arbeiten momentan immer noch mit den unten folgenden Datensätzen.
a) Lage wird angegeben in Koordinaten (Rechtswert, Hochwert) örtlich oder im Gauß-Krüger-Landeskoordinatensystem. Das GK-System ist parallel zum nächstgelegenen 3°-Meridian (bei uns 12° östl. Länge) nach Norden orientiert. CAD-Lagepläne sollten so bearbeitet werden, dass bei Abfragen für einen beliebigen definierten Punkt zu jeder Zeit die gleichen Koordinaten angezeigt werden!
b) Höhe wird angegeben in Metern über Meereshöhe (m ü.NN). Bezugssystem ist momentan das DHHN12. Bei allen Projekten ist ein einheitliches Höhensystem anzustreben. Der verwendete Ausgangspunkt und ein gesicherter Fixpunkt in Objektnähe ist sinnvollerweise immer eindeutig zu beschreiben und anzugeben.
c) DFK = Digitale Flurkarte der Bayerischen Vermessungsverwaltung. Je nach Datenformat sind die enthaltenen Koordinaten 6-stellig (DFK-Format) oder 7-stellig (DXF-Format) vor dem Komma. Alle Werte sind auf cm genau angegeben (Millimeter ist immer "0"). Es gibt in der DFK keine Höhenangaben. Die Lage amtlicher Höhenpunkte ist seit 2015 nicht mehr dargestellt.
d) Projektion: Bei den Landeskoordinaten handelt es sich um verebnete Koordinaten auf Höhe des Ellipsoids (in Meereshöhe). Bei Bedarf sind Korrekturen dieser Verzerrungen und wegen des Höhenunterschiedes zwischen Gelände und Meeresspiegel zu berücksichtigen!
e) Nicht jeder, der einen Meterstab ausklappen kann, ist ein Vermesser. Zu einer soliden Ausbildung (8 Semester Studium mind. für den Dipl.-Ing. FH) gehören noch viel Erfahrung in den betreuten Bereichen (Straßen-, Wasser-, Brücken-, Tunnel-, Gleisbau und Hochbau, usw.), Kenntnisse im Bereich Katastervermessung, Grundbuch, EDV, CAD, Internet und so weiter. Wichtig für den Laien und Halbprofi ist es, zu erkennen, wann die Grenze des eigenen Könnens überschritten wird. Dies ist der Fall, wenn die Genauigkeit nicht mehr ausreicht und/oder wenn der eigene Zeitaufwand wegen unzureichender Geräte und Kenntnisse so hoch wird, dass es wirtschaftlich vorzuziehen ist, den Profi zu beauftragen. Es ist übrigens nicht jeder vor Ort gefundene Vermessungs- oder Grenzpunkt auch zwingend richtig und als Ausgangspunkt für Messungen geeignet!

 

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